16. Anglerglück
Während Robin und Lisa, begleitet von Domino mit eiligen Schritten das Fichtenwäldchen durchqueren, beobachtet Kwick aufmerksam die vom Wind gekräuselte Wasseroberfläche
des tiefen Monstersees. Vielleicht fängt er einen fetten Wels, dann hätten sie für heute genügend zu essen. Oder einen saftigen Tintenfisch. Vielleicht auch einen zähen Zackenbarsch.
Das stille Sitzen verleitet ihn dazu, ein wenig vor sich hin zu träumen. Seitdem er Lisa, Robin und Domino kennt, haben sie zusammen so viel Aufregendes erlebt. Lisa hat hübsche blaue Augen, die so
herrlich wütend schauen können, wenn sie sich ärgert. Ihre Augen erinnern ihn an das kleine Stück Himmel, das er in der Schule von seinem Sitzplatz aus hinter dem Kippfenster sehen kann. Zufrieden
blinzelt Kwick in die warme Sonne.
Plötzlich geht ein starker Ruck durch die Angelschnur. Hurra! Er hat etwas gefangen! Der Monsterjunge springt auf und zieht, so fest er kann. Zack! Ein glänzender Gegenstand saust
durch die Luft und klatscht ihm vor die Füße.
"Was ist das?" Kwick reißt erstaunt die Augen auf. Er starrt auf den Gegenstand. Es dauert eine Weile, bis er erkennt, dass es sich um eine mit Edelsteinen verzierte goldene Krone handelt.
"Wer wirft denn so was in den See?"
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