63. Die Goldwaage
Robin braucht eine Weile, bis er sich von seinem schrecklichen Erlebnis auf der Monsterschaukel erholt hat. "Du warst echt tapfer", lobt ihn seine Schwester. "Als die Monster dich immer höher schaukeln ließen, ist mir
schon beim Zusehen fast schlecht geworden."
"Mir ist immer noch ganz wirr im Kopf", gesteht ihr Bruder mit einem unsicheren Lächeln. Domino, als wüsste er von seinem Kummer, versucht ihm die Hand zu lecken.
Kwick, der wieder einmal die Wanderkarte studiert, verkündet seinen Freunden: "Hier ist eine Goldwaage eingezeichnet. Was das wohl ist?"
"O nein!" ruft Robin genervt. "Nicht schon wieder!"
"Hört sich irgendwie gut an", meint Lisa neugierig. "Wo ist sie denn?"
"Am Ende der Allee dort drüben."
"Na gut, wenn es unbedingt sein muss", gibt Robin nach.
Als sie der Allee folgen, taucht vor ihnen eine Mauer mit einem Gerüst auf. Kwick zeigt in die Höhe. "Da ist die Waage!" ruft er beeindruckt. Tatsächlich! An einer starken Eisenkette ist eine Metallwaage von der Größe
eines Mastkorbs befestigt. Die Waagschale schwebt zwischen Himmel und
Erde und kann problemlos eine Person aufnehmen. Auf einem Schild steht geschrieben:
Hier kannst du dich selbst oder dein Gold wiegen lassen!
"Das muss ich mal ausprobieren", sagt Kwick aufgeregt.
"Du willst wohl wissen, ob du ein Goldjunge bist", scherzt Lisa.
Robin schüttelt den Kopf. "Lass es lieber bleiben", rät er seinem Freund. Aber der Monsterjunge hört nicht auf ihn. Gewandt klettert er die Leiter hinauf und von dort in die Waagschale.
"Wie ist die Luft dort oben?" fragt Lisa belustigt.
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