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91. Der Gruselschocker

Um diesem erlebnisreichen Ferientag einen krönenden Abschluss zu geben, besuchen die vier Kinder abends das Freilichtkino im Monsterpark Henkersruh. Domino darf auch mit. Und als sie sich an einer Imbissbude mit herrlich duftendem Popcorn versorgen, erhält ihr Hund eine leckere Knabberstange.
Die Freilichtbühne befindet sich in der Nähe einer Galgenattrappe. Nur die Raben, die den Galgen umfliegen, sind echt.
Mit den Kindern sitzen viele Monster vor der großen Breitleinwand, auf der ein Vorfilm über zweiköpfige Raubfische und danach der spannende Gruselschocker Das Gruselmonster vom Totenmaar gezeigt wird.
Vergnügt verfolgen die Freunde die unheimlichen Spielfilmszenen. Die Hauptperson, eine naive Bibliothekarin, ist Gast eines Luxushotels am Totenmaar. Zufällig verirrt sie sich in den weitläufigen Kellerräumen. Neugierig öffnet sie die Brandschutztür zu einem Verlies, in dem ein gefährliches Monster haust. Und da der Film im Monsterland gezeigt wird, endet er damit, dass das scheußliche Sabbermonster sein Opfer in die Unterwasserstadt Jammerriff verschleppt. Der nette Hotelbesitzer, der die Bibliothekarin retten soll, stolpert im entscheidenden Augenblick. Er fällt in eine tiefe Schlucht. Sein Schrei verhallt ungehört. Dieser unerwartete Schluss entlockt den Geschwistern ein erstauntes "So etwas!", während Kwick und Anna keinen Grund sehen, mit diesem Ende nicht zufrieden zu sein.
Auf dem Nachhauseweg im Dunkel der Nacht haken sich alle vier Kinder unter, reden laut miteinander und beeilen sich, zu ihrem Zelt zu kommen. Auch Domino sputet sich.
Schließlich kann man nie wissen, wer alles im Schatten des Weges lauert.


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