Fabian, der Schreckliche

1. Die S-Bahn hat Verspätung und Fabian läuft davon

"Fabian, h-i-e-r bleiben! Nicht weglaufen!" ruft die Mutter bei der Rolltreppe, und seine Schwester schreit: "Bleib stehen!" Aber Fabian kann nicht anders, er muss rennen, als sei ein giftiges Monster hinter ihm her. Immer geradeaus an der Menschenmenge vorbei, die mit grauen Gesichtern am Bahnsteig auf die verspätete S-Bahn wartet. Gleichgültige Blicke folgen ihm.
"FABIAN!" Die Stimme der Mutter klingt schrill. Sie haben in der Stadt eingekauft. Das spannende Computerspiel hat er nicht bekommen. Und jetzt flattert eine Fledermaus direkt vor ihm durch die unterirdische hellbeleuchtete S-Bahn-Station.
Das freche Tier will er fangen. Die Fledermaus schwirrt in halsbrecherischen Kurven über die wartenden Leute hinweg. Und gerade, als der Junge nach ihr schnappen will, öffnet sich die dunkelrote Tunnelwand und das Innere eines Fahrstuhls ist zu sehen.
In dem Fahrstuhl steht ein Monsterkind, auf dessen Schulter die Fledermaus landet. Fabian kann gar nicht mehr bremsen, er springt in den Fahrstuhl und da sagt das Monsterkind:
"Gell, da glotzt?"


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