Kocherts Kinderseiten

Computermärchen

Jetzt geht's los!

Wir schreiben gemeinsam ein Computermärchen!

 

Der Anfang ist von mir. Er lautet so:

 

Der Geist im Muschelkästchen

Nora hat Geburtstag. Aufgeregt packt sie ihre Geschenke aus. Am besten gefällt ihr das Muschelkästchen mit dem rosa Bändchen. Sie öffnet das Kästchen - plötzlich steigt ein Geist daraus hervor. "Endlich bin ich frei!" jubelt der Geist und schlägt einen Purzelbaum.

Nora erschrickt sehr und sagt: "Was tust du hier an meinem Geburtstag? Wer hat dich eigentlich gefangen?" Der Geist sagt: "Es war eine alte Meerjungfrau, die mich in das Kästchen sperrte." Worauf er auf den Fußboden stampft. Nora fragt: "Bist du hungrig? Willst du mit mir Geburtstagsschokolade trinken?" "Ja, danke!" Beide gehen zusammen mit den anderen Kindern in Noras Zimmer.

(Hannah, 7 Jahre)

Jetzt will Nora die Geburtstagskerzen ausblasen und sich was wünschen. Sie wünscht sich einen Hula-Hoop-Reifen. Und schwupps hält sie einen in der Hand. Ja, wie ist denn das passiert??? Der Geist sagt: "Das ist mein Geschenk für dich." Jetzt essen alle den Kuchen. "Wir wollen Nora ein Geburtstagslied singen!" ruft ein Mädchen.

Happy birthday to you, happy birthday to you, happy birthday liebe Nora, happy birthday to you!!!! Der Geist freut sich, dass er auf Noras Party sein darf und sagt ihr, dass sie drei Wünsche frei hat.

(Laura, 4 Jahre)

Nora überlegt lange. Nachdem sie fertig ist, sagt sie:

Ich hab' da so einen außergewöhnlichen Wunsch.

(Sarah Beck, 10 Jahre)

Ich möchte sooo gerne einmal fliegen wie ein Vogel.

(Alexandra, 5 Jahre)

Die kleine Tamara meint, der Geist soll jetzt auch ins Bett gehen.

(Tamara, 3 Jahre)

"Gut", sagt der Geist. "Aber davor fliegen wir über den Märchenwald. Du fliegst mit mir in deinem Bett." Nora ist sehr aufgeregt und freut sich.

(Verica, 11 Jahre)

"Danke, lieber Geist. Ich bin ein Glückspilz."

(Fareha Khalid, 7 Jahre)

Sie sehen alles von da oben! Aber am Morgen, als Nora aufwacht, sagt sie: "Es war alles nur ein Traum." Doch neben ihr liegt das Muschelkästchen. Das Zimmer ist auch noch geschmückt. Sie öffnet dasKästchen, und da ...

(Vanessa Scholz, 8 Jahre)

Und da ist das Kästchen leer.

(Nora,10 Jahre)

Der Geist ist schon fleißig mit Zähneputzen im Badezimmer beschäftigt, denn er muss ja zweimal jährlich zum Zahnarzt gehen. Er hat Nora nicht geweckt, weil sie wie eine kleine Prinzessin träumte, als er aufgewacht war.

(Kriehmhild, 6 Jahre)

Der kleine Geist ist froh, nicht so oft zum Zahnarzt gehen zu müssen.

(Sascha Fabian, 8 Jahre)

Nun gibt es ein voll gutes Frühstück. Nachdem ihre Bäuchlein bis ganz oben voll sind, begrüßen sie die Blumen, die Vögel und alle anderen Tiere auf der schönen Wiese vor ihrem kleinen, aber feinen Haus.

(Johanna, 6 Jahre)

Als sie von ihrem Ausflug erschöpft zurückkommen, fragt der Geist Nora: "Es ist mir ja sehr peinlich, aber ich weiß gar nicht, wie alt du geworden bist." Nora sagt: "Ich bin neun Jahre alt. Und du?" Der Geist fragt: "Ich?" "Ja natürlich", entgegnet Nora. "Wie alt bist du?"
Der Geist fängt an zu zählen: "Eins, zwei ... einhundertsiebenundzwanzig ... dreihundertneunundsiebzig ... eintausendzweihundertundzwei. Ich bin 1203 Jahre alt."
Da sagt Nora: "O je! So viele Kerzen kannst du sicherlich nicht auf einmal auspusten."

(Danjano, 9 Jahre)

Daraufhin sagt der Geist: "Wenn ich einen großen Kuchen mit 1203 Kerzen hätte, dann würde ich dir schon beweisen, wie toll ich sie alle auf einmal ausblasen kann."
"Dann wünsche ich mir für dich einen so großen Kuchen mit allen Kerzen. Vielleicht kannst du dir ja selber einen Kuchen zaubern", sagt Nora zu dem Geist.
"Warum ist mir das nicht selber eingefallen", sagt der Geist, und schon spricht er eine magische Zauberformel. Ein riesiger Kuchen, der das ganze Zimmer einnimmt, ist plötzlich da. Nora ist sehr erstaunt. Dann fragt sie: "Wo sind denn die 1203 Kerzen?"
"Die habe ich glatt vergessen!" ruft der Geist. Also nochmal - zauber, zauber - und 1203 brennende Kerzen sind auf dem großen Kuchen.

(Kimberley, 8 Jahre)

Mit ihren großen Äuglein betrachtet Nora den größten Kuchen, den sie jemals gesehen hat. So viele bunte und wunderhübsche Kerzen! "Wenn ich es schaffe, alle Kerzen auszupusten, darfst du dir etwas wünschen", sagt der Geist und versucht sein Glück.

(Sophi, 9 Jahre)

"Und nun mußt du pusten!" ruft Nora begeistert. Und der Geist bläht seine Backen auf und pustet. Alle kleinen Kerzenflammen erlöschen. Die ganzen Kerzen fliegen im hohen Bogen aus dem Fenster. Von der schönen Geburtstagstorte hebt sich die oberste Schicht ab. Ein Stück in Fenstergröße landet draußen. Ja, und der Rest der Torte klebt fein säuberlich an der Wand. Nora fängt an zu lachen. So etwas Komisches hat sie noch nie gesehen. Als der Geist endlich aufhört zu pusten, ist das ganze Zimmer mit Torte bedeckt. Nora holt zwei Löffel, und nun essen die beiden Torte: von der Wand, vom Schrank, vom Bett, vom Schreibtisch.
Plötzlich hört Nora ihre Mutter auf der Treppe. O Schreck! "Geist, mach ganz schnell, zaubere den Matsch hier raus!"
Der Geist ist aber so vollgefressen, dass seine Zauberkraft versagt. Und schon steht die Mutter in der Tür.

(Hanne, 49 Jahre)

Die Mutter von Nora traut ihren Augen kaum. Das sitzt ein kleiner Luftikus in Noras Zimmer. Er hat einen kugelrunden Bauch vom Geburtstagskuchen. Vor Schreck vergisst die Mutter, was sie von Nora will und läuft schreiend aus dem Zimmer. Draußen ruft sie immer wieder "Nora! Nora!", denn sie hat große Angst vor dem kleinen Geist. Doch drinnen sitzt Nora und lacht schallend, denn sie weiß ja, dass der Geist ein lieber Geist ist.

(Steffi, 20 Jahre)

Nora lacht und lacht und kriegt sich nicht mehr ein.
Doch auf einmal wird ihr von der Torte schlecht. Sie rennt auf die Toilette, weil sie sich übergeben muss.
"Die Arme", denken die anderen.

(Kathi, 12 Jahre)

Nun kommt Nora zurück und sagt: "Jetzt geht es mir schon viel besser."
Und sie lacht weiter und weiter.

(Chantal, 11 Jahre)

Dann überlegen die beiden, was sie nun machen sollen. Da fällt Nora ein, dass sie noch einen Wunsch frei hat ... und fragt den kleinen Geist: "Hör mal kleiner Geist, ich habe doch noch einen Wunsch frei und mir ist gerade noch was eingefallen, was ich mir wünschen kann. Ich würde gerne auch mal für eine Weile ein kleiner Geist sein und mit dir zusammen den Leuten Streiche spielen."
Da sagt der kleine Geist: "Nichts leichter als das." Schwups - ist Nora auch ein kleiner Geist. Nora lacht. "So und nun gehen wir in die Schule die Lehrer erschrecken."

(Kerstin, 23 Jahre)

Doch zuerst muss Nora noch lernen, wie ein Geist geht oder besser gesagt: fliegt.
Am Anfang ist sie ein bißchen unbeholfen, doch mit der Zeit hat sie den Dreh heraus. Jetzt geht's ans Unsichtbarmachen.

(Sepp, 8 Jahre)

Auch das Unsichtbarmachen ist ganz einfach. Nora ist sehr glücklich. Nun können sie in die Schule fliegen.
Der kleine Geist und Nora fliegen über die Dächer von der kleinen Stadt, unter einer Brücke durch und über die Straße bis zur Schule.

(Shamti, 11 Jahre)

Sie fliegen hinein, machen Streiche, bis sie nicht mehr können.
Und sie fliegen nach 2 Stunden wieder nach Hause.

(Maike Hirschmann, 12 Jahre)

Daheim fallen sie auf ihre Bettchen und denken noch ganz lange an den wunderschönen Tag zurück.

(Steffi, 8 Jahre)

Ende