Kocherts Kinderseiten

Computermärchen

Jetzt geht's los!

Wir schreiben gemeinsam ein Computermärchen!

 

Ein Beispiel

Der Anfang lautet:

 

Der verhexte Schulbus

Peter und Paul sind gute Freunde. Als sie eines Tages in den Schulbus einsteigen, wundern sie sich über die giftgrüne Farbe des Busses. Der nette Busfahrer ist nicht zu sehen. An seiner Stelle sitzt ein fremder Fahrer am Steuer, dessen Gesicht bis zur Hälfte von einem Schal verdeckt ist.
Sie erreichen die nächste Haltestelle. Aber was ist das? Der Schulbus fährt vorbei! "Anhalten!" rufen die Kinder. Doch der Busfahrer gibt Gas.

(Helga Kochert)

Peter und Paul sehen sich an. Im Bus sitzen nur fünf andere Kinder. An der Bushaltestelle hatten viele Schüler gestanden. An der nächsten Ecke biegt der Bus ab und fährt in Richtung Innenstadt. Das ist die falsche Richtung!
Paul geht nach vorne und sagt zu dem Fahrer: "Das ist nicht der Weg zur Schule. Bitte, lassen Sie uns heraus."

(Catrina, 11 Jahre )

"Tut mir leid, Kinder. Nichts zu machen", sagt der Fahrer, der nicht so böse aussieht, wie Paul es sich vorgestellt hat. "Ich habe so meine Befehle. Und diese werde ich auch ausführen."
"Was für Befehle?" schreit Paul ägstlich.
"Kann ich euch noch nicht sagen. Aber keine Angst, euch wird nichts - noch nichts - passieren."
Die Kinder im Bus verhalten sich ruhig, während Paul mit dem Busfahrer spricht. Niemand macht den kleinsten Mucks.

(Uschi Glas, 37 Jahre )

Der Bus fährt aus der Stadt in einen dunklen Wald. Die Straße wird immer schmäler und immer düsterer. Plötzlich sieht man in der Ferne ein gespenstisches Schloss.
Der Bus fährt direkt darauf zu. Die Kinder bekommen schreckliche Angst. Peter und Paul versuchen, sie zu beruhigen. Aber als der Bus hält und der Fahrer sie auffordert auszusteigen, wird es auch ihnen mulmig. Mit lautem Krachen öffnet sich das riesige Tor und ein riesiger, alter, grimmig dreinschauender Mann tritt hervor.

(Lisa, 9 Jahre )

Der Mann kommt näher. Die Kinder steigen aus, und der Mann befiehlt ihnen, in das Schloss rein zu gehen. Dann sehen die Kinder Fledermäuse und Hexen. Sie kriegen wirkliche Angst. Sie laufen schnell wieder raus und ...

(Laura Victoria, 5 Jahre )

Sie laufen schnell wieder raus und geraten in Panik.
Aber was geschieht jetzt? Peter streckt seine Arme aus und fliegt davon. Gleich nach ihm fliegt auch Paul davon. Es ist ein merkwürdiger Anblick. Den anderen Kindern bleibt vor Überraschung fast die Luft weg. Jetzt fliegen Peter und Paul in Richtung Schloss. Was haben sie vor?

(Boran Deniz, 6 Jahre )

Sie sagen ganz laut einen Spruch:
Enee menee hex
das Schloss ist ein Klecks!

Und somit ...

(Mimi, 8 Jahre )

Und somit verwandelt sich das Schloss in einen großen braunen Klecks, aber nur für einen Augenblick. Kurz danach steht das Schloss wieder vor ihnen.
"Mist! Das Schloss ist jetzt mit einem Zauber belegt, der alle weiteren Zauber abwehrt, und das ist unwiderruflich!" ruft Peter erschrocken.

(Inga Swensson, 10 Jahre )

Als Peter und Paul wieder landen, laufen sie ins Schloss, um es genauer zu untersuchen. Jedoch bemerken sie nicht, dass ein alter Mann sie beobachtet, denn dieser ist unsichtbar.
Paul sagt zu Peter: "Ich habe so ein komisches Gefühl, als wenn uns jemand beobachten würde."
Peter antwortet: "Was du dir immer einbildest. Hier ist doch keiner."

(Torben, 10 Jahre )

Sie bekommen es langsam mit der Angst zu tun. Jetzt wird es finster. Man sieht nicht mal die Hand vor Augen.
"Komm, lass uns gehen", meint Peter, und sie suchen gemeinsam den Notausgang. Aber was ist das? Plötzlich sehen sie ein grelles Licht.
"Wenigstens ist es wieder hell." Peter lacht. Die Jungen treten zwei Schritte zurück. Der Busfahrer steht mit einer Taschenlampe vor ihnen. Böse ruft er: "Na, na! Wo wollt ihr beide denn hin?"
Peter und Paul fangen an, ihre Eltern zu vermissen. Mutig sagen sie: "Lassen Sie uns nach Hause zurück! Oder sie bekommen es mit uns zu tun."
Der Busfahrer lacht. "Oh! Jetzt habe ich aber Angst!" verspottet er die beiden Freunde.

(?)

Da wollen die Freunde am liebsten schreien. Doch wer kann sie schon hören?

(Max, 8 Jahre)

Und schwupps rufen sie:
Enee menee hex
der Busfahrer ist ein Klecks!

Und somit verwandelt sich der Busfahrer in einen großen braunen Klecks, aber nur für einen Augenblick. Peter und Paul fliehen hinaus und steigen in den verhexten Bus. Sie fahren ganz schnell. Weil der Peter nicht lang genug ist, muss der Paul unten mit der Hand Gas geben. Und der Peter muss lenken.
Die Kinder hinten im Bus werden weiß im Gesicht, weil es so sehr schaukelt. Als sie vor der Schule ankommen ...

(Eylem, 13 Jahre)

..., ist es schon zu spät. Der Lehrer ist ganz böse und lässt Peter und Paul nachsitzen.

(Vanessa, 8 Jahre)

Peter, Paul und die anderen Kinder versuchen dem Lehrer zu erklären, was passiert ist. Doch wie es mit den meisten Lehrern leider so ist, glaubt auch dieser den Kindern kein Wort und verlangt einen Beweis für Peter und Pauls Zauberkünste.
Die beiden Jungen ergreifen die Gelegenheit und verwandeln die Noten aller Schüler in lauter Einser.
So kommt es, dass seit der Fahrt mit dem verzauberten Schulbus Peter und Pazuls Klasse immer die beste ist.

(Lisa Angeli, 7 Jahre)


- ENDE -


 

Pilz