Kocherts Kinderseiten

Computermärchen

Jetzt geht's los!

Wir schreiben gemeinsam ein Computermärchen!

 

Ein Beispiel

Der Anfang lautet:

 

Das Fahrrad des Zauberers

Florian hatte Geburtstag. Sein schönstes Geschenk war ein Fahrrad mit breiten Reifen und einem coolen Lenker.
Am Sonntag sagte der Vater zu Florian, Julia und dem Hund Topsi: "Kommt, wir machen eine Fahrradtour."
Alle freuten sich. Der Vater packte Süßigkeiten in seinen Rucksack, dann fuhren sie los. Bald erreichten sie die ersten Wiesen und Felder der Kleinstadt.
"Hier lang!" rief der Vater, der an der Spitze fuhr, und zeigte mit der Hand nach rechts. Florian erschrak. So sehr er sich auch bemühte, er konnte nur geradeaus fahren. Was war mit seinem Fahrrad los?

(Helga Kochert)

"Dad, halt an, ich kann nicht abbiegen!" rief Florian, der in Panik geriet. Doch er bekam keine Antwort, da er ganz hinten fuhr. Aus diesem Grund wurde sein Verschwinden gar nicht bemerkt.
"O nein, was mach ich jetzt? Was ist bloß mit meinem Drahtesel los?" überlegte Florian. "Dad!" schrie er nochmals. Doch wieder keine Antwort. Sollte er abspringen und sein Fahrrad dem Schicksal überlassen?

(Chantal, ? Jahre)

Irgendwie reizte es ihn aber, hinter das Geheimnis des geradeaus fahrenden Rades zu kommen und deshalb entschied er sich, weiter zu fahren.
Das Fahrrad wurde immer schneller und raste mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Wald. Vor einer kleinen Hütte bremste es, und eine alte Frau kam heraus.

(Lisa, 9 Jahre)

Florian wusste nicht, was er machen sollte. Er dachte und dachte, und dann hatte er eine Entscheidung getroffen. Und die war?

(Gamze, 11 Jahre)

Florian wagte, die Hexe zu fragen: ...

(Boran Deniz, 6 Jahre)

"Hast du mein Rad hierher gelenkt?"
Die Hexe antwortete: "Ja, Florian. Du bist ein sehr guter und lieber Junge. Doch gerade deshalb mögen dich deine Kameraden nicht. Du bist zu brav."
Florian sagte: "Was soll ich machen?"
"Irgendetwas Verrücktes."
"Okay."

(Laura, 10 Jahre)

Florian überlegte. Und als er eine Weile nachgedacht hatte, fiel ihm etwas ein.
Er wird bei ihm zu Hause seinem Vater einen Streich spielen.

(Xuniap)

Das schlug er der Hexe vor. "Aber erst mal musst du wieder zu deinem Vater zurück, denn gleich wird er merken, dass du nicht mehr da bist."
Florian verzog das Gesicht. Die Hexe sagte: "Keine Sorge, ich lenke dein Fahrrad so schnell auf dem richtigen Weg zurück, dass du noch früh genug ankommst. Du sagst einfach, du musstest langsamer fahren, weil du nicht mehr soviel Puste hattest."
"Tschüss! Und danke für alles!" rief Florian und verschwand hinter den Bäumen des Waldes. Und wahrhaftig, er holte seinen Vater, seine Schwester Julia und ihren Hund Topsi rechtzeitig ein.

(Inga Swensson, 10 Jahre)

Bald kamen sie zu einem schönen Gasthaus und beschlossen, dort zu essen.
Am Nachbartisch saß ein Junge aus Florians Klasse, der eine Grimasse zu Florian schnitt.

(Saskia u. Nina, 5 u. 3 Jahre)

Er schnitt eine Grimasse zurück.

(Jenny, 12 Jahre)

Da sah der Junge ihn auf einmal ganz böse an. Das hätte er nicht vom Angsthasen Florian gedacht. Ihn packte die Wut, und er grapschte in seine Nudeln mit Tomatensoße, holte aus und warf ein paar Nudeln mit voller Wucht auf Florian.

(Inga Swensson, 11 Jahre)

Der Junge hatte Florian im Haar getroffen. Florian schlug vor Wut auf den Tisch und schrie: "Du Mistkerl!"

(Tina, 8 Jahre)

Die Jungs waren ziemlich überrascht.

(Lisa Seidelt, 8 Jahre)

Auch der Vater war verdutzt, dass Florian "Du Mistkerl" gesagt hatte.

(Natalie, 9 Jahre)

Da, auf einmal, erstarrte alles um Florian herum zu Eis. Und es erschien vor Florian die gute Hexe.

(Inga Swensson, 11 Jahre)

"Gut gemacht", krächzte die alte Hexe. "Aber das ist noch viel zu wenig", sagte sie und löste sich in Luft auf. Da schmolz das Eis wieder.
Florian begann, mit dem Jungen zu raufen.

(Florian)

Auf einmal kam ein Gnom. Die Jungen erschraken. Der Gnom sprach: "Ihr habt viel Böses getan. Ich nehme euch mit zu mir, damit ihr lernt, Gutes zu tun."
Die Jungen weinten fürchterlich. Florian sagte: "Ich will nur Gutes tun."
Da sprach der Gnom: "Na gut, ich lasse euch gehen."

(Natalie Bley, 9 Jahre)

Florian widersprach dem Gnom. "Nein, den da kannst du mitnehmen!" Dabei zeiget er auf Martin, den Jungen aus seiner Klasse.
"Wieso?" wollte der Gnom wissen.
"Weil er mit Nudeln nach mir geschmissen hat."
Der Gnom wurde ärgerlich. "Wenn ihr so gemein zu einandern seid, dann nehme ich euch beide mit." Kaum hatte er den Satz beendet, wurde den beiden Jungen schlecht. Alles um sie drehte sich. Und sie fanden sich in einem dunklen Verlies wieder.
Spinnennetze hingen von der Decke herunter. Ein fauliger Geruch biss Florian in die Nase. Von der anderen Seite der rostigen Gitterstäbe funkelte sie der Gnom böse an.
"Legt euch erst mal schlafen, morgen kommt harte Arbeit auf euch zu."
Grimmig schauten sich die Jugen an. Ohne ein Wort zu verlieren, legten sie sich auf das feuchte Stroh, das den Boden bedeckte.
Florian blieb noch lange wach, denn von der Decke des Kerkers tropfte die ganze Zeit Wasser.
"Macht schon! Steht auf!" hörte Florian den Gnom krächzen. Martin hatte sich schon erhoben, und so tat es Florian ihm gleich.

(Inga Swensson, 11 Jahre)

"Was willst du von uns?" fragte Florian, der sich megamäßig anstrengen musste, verständlich zu reden. Er zitterte am ganzen Leib.
"Was ich will, fragst du! Was ich will!" schrie der Gnom, doch dann wurde er wieder ganz ruhig und sprach: "Ich möchte nur, dass ..."

(Pia, 12 Jahre)

"Ich möchte nur, dass ihr ein für alle Mal lernt, artig zu sein und euch nicht zu streiten. Dafür habe ich einige Aufgaben für euch vorbereitet. Also ..."

(Zynep, 9 Jahre)

"Also, morgen früh um fünf geht's los."

(Unbekannt)

"Was um fünf?" unterbrach Martin den Gnom.
"Unterbrich mich nicht, sonst schleppst du nachher ein paar Wassereimer mehr! Also, morgen früh um fünf werdet ihr den höchsten Berg der Tiluka-Brüder besteigen. Von dort oben aus könnt ihr die Burg Greifenstein sehen. Wandert zu ihr hin und reibt an diesem Stein." Der Gnom zog einen kleinen roten Stein aus seiner Tasche, den reichte er den Jungs.
Florian nahm den Stein, und Martin motzte ihn an: "Das haben wir alles nur dir zu verdanken!"
Da wurde der Gnom sehr wütend. "Jetzt wirst du zwanzig Eimer Wasser schleppen und Florian nur zehn!"
Der Gnom führte sie eine rutschige Treppe nach oben ans Tageslicht. "Aus diesem Brunnen werdet ihr Wasser holen, damit die Treppe hinuntergehen und es in den schwarzen Kessel füllen."

(Inga Swensson, 11 Jahre)

Der Gnom gab Florian und Martin je einen Eimer und die beiden machten sich an die Arbeit.
Florian wurde natürlich vor Martin fertig. Er setzte sich ans Treppenende. Wenig später hörte er einen Schrei von Martin und darauf ein Poltern.

(Felix Hauck, 10 Jahre)

Florian sprang auf und sah, dass Martin die Treppe runtergefallen war und eine Riesenbeule am Kopf hatte.
Der Gnom stand schon bei Martin und schrie ihn an: "Du Tollpatsch! Jetzt holst du sofort einen Lappen und machst hier sauber!"
Florian verschlug es vorerst die Sprache, aber dann schrie er den Gnom an: "Hol lieber Verbandszeug, du kleiner F...! Siehst du denn nicht, dass mein Freund verletzt ist?"

(Sara, 5 Jahre)

Der Gnom schrie zurück: "Von dir lasse ich mir doch nichts sagen! Ich hasse kleine Kinder, die mir Befehle erteilen wollen. Da kann ich sehr unangenehm werden!"

(Kim, 7 Jahre)

Martin schrie: "Du bist so gemein zu mir! Warum soll ich einen Lappen holen? Hol du doch einen. Du hast uns den Wassereimer gegeben, nicht wir. Also mach du es weg!""

(Lisa, 12 Jahre)

Der Gnom wurde langsam rot und kochte vor Wut. Er wusste nicht, was er mit denen anfangen sollte, weil Martin und Florian sich über jede Kleinigkeit aufgeregt haben.
Da sagte er zu den beiden: "Wer sich prügeln kann, kann auch sauber machen. Ich lasse euch so lange nicht gehen, bis ihr das macht, was ich will. Habt ihr mich verstanden?"
Florian und Martin bekamen langsam Angst.

(Zeynep, 12 Jahre)

Als die beiden so aufräumten, entdeckten sie eine Maschine. Sie hatte viele Lichter und Knöpfe.
Als Florian und Martin näher traten, sahen sie, was es war.

(Rebecca, 10 Jahre)

Die Maschine konnte jeden hinbringen, wohin man wollte. Da drückte Martin den roten Knopf.
Florian schrie: "Was machst du da? Wir wissen doch nicht wie ..."
Da sprach eine Stimme: "Wählen Sie bitte ihren Standpunkt und ihren Wunschort aus, drücken Sie anschließend den grünen Knopf!"

(Maily, 11 Jahre)

Die Maschine war eine Zeitmaschine. Aber zuerst räumten die Jungen auf, weil der Gnom kam. Er brachte sie zurück in die Zelle.
Um 3 Uhr morgens brachen sie aus der Zelle aus und schlichen zur Zeitmaschine. Florian stellte sie ein, und so landeten sie bei ihren Fahrrädern. Sie setzten sich in den Gasthof. Diesmal warf Martin aber keine Nudeln und die beiden Jungen rauften sich nicht.
Seit diesem Tag waren Florian und Martin die besten Freunde.

(Nicole, 12 Jahre)

- ENDE -

Pilz