Home Ferien im Monsterland

133. Abschied von Kwick

Der Monsterjunge seufzt tief auf. "Schade", sagt er zu den Geschwistern, "dass ihr nach Hause müsst."
"Ja." Lisa fehlen diesmal die Worte.
"Was machst du, wenn wir weg sind?" fragt Robin ernst. Der Abschied von Anna fällt dem Jungen schwer.
Da grinst Kwick. "Meine Ferien sind noch nicht vorbei. Mit dem nächsten Güterzug fahre ich weiter", gesteht er seinen Freunden.
"Pass auf, dass dich die Fänger nicht kriegen!" ruft Lisa besorgt.
"Die kriegen mich nicht!", ist sich Kwick sicher.
"Wir fahren mit den Eltern nach Griechenland", erzählt Robin zerstreut.
Der Monsterjunge wendet sich Lisa zu. "Ich habe da eine Idee", beginnt er unsicher. "Wie soll ich es sagen? Also, mich interessiert die Zeit und was man mit ihr machen kann." Er gerät ins Stocken. Domino läuft zu ihm hin und wedelt vergnügt. "Bei dir zu Hause und bei mir im Monsterland haben wir die gleiche Uhrzeit. Die Zeit ist es, die uns verbindet. Ich habe beschlossen, immer um acht Uhr abends an die Ferien mit euch zu denken." Kwick atmet auf. Jetzt ist es raus.
Lisa schenkt ihm ein strahlendes Lächeln. "Du, das gefällt mir. Du hast recht. Die Zeit ist es, die wir gemeinsam haben. Um acht Uhr denke ich auch an dich!" Die beiden so unterschiedlichen Kinder sehen sich an und lächeln.
Da meldet sich Nik zu Wort. "Können wir starten?" fragt er im ruhigen Tonfall.
"Aber ja"" ruft Robin, gleichzeitig springt Kwick mit einem großen Satz aus der Zeitmaschine. Dicht hinter dem Monsterjungen schließt sich lautlos die Bordtür. Schon startet die Zeitmaschine. Obwohl Kwick weiß, dass die Geschwister es nicht mehr sehen können, winkt er ihnen noch lange nach.


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