40. Schloss Purpurstein
Die Einladung der Familie Schlotterbeck, sie auf Schloss Purpurstein zu besuchen, gefällt Kwick.
"Dort sind alles Luxus-Ferienwohnungen", erzählt er seinen Freunden. "Das macht bestimmt Spaß!"
Da der Monsterjunge sich so sehr freut, verzichtet Lisa darauf, ihm ihre Bedenken mitzuteilen.
Zehn Minuten vor achtzehn Uhr verschließen die Kinder sorgfältig ihr Zelt, rufen Domino und gehen zum vereinbarten Treffpunkt an der Straße.
Pünktlich trifft der Leichenwagen ein. Herr Schlotterbeck fordert sie auf, im hinteren Teil des geräumigen Autos Platz zu nehmen. Kaum sind die Kinder und ihr Hund eingestiegen, braust er los.
Nach einer zügigen Fahrt am Monstersee entlang erreichen sie das Schloss.
Herr Schlotterbeck dreht sich zu den Fahrgästen um. "Mit der Unterkunft sind wir sehr zufrieden", erklärt er, wobei seine kohlschwarzen Augen in dem kalkweißen Gesicht eigenartig leuchten. Lisa fühlt eine Gänsehaut über den Rücken kriechen.
Herr Schlotterbeck fährt fort: "Seht ihr die drei Fenster links im Erdgeschoss? Das ist unsere Ferienwohnung."
"Wohnt auch jemand im Turm?" fragt Robin beeindruckt.
"Natürlich. So viel ich weiß, hat eine rumänische Familie aus den Karpaten den großen Eckturm gemietet."
Als der Leichenwagen das breite Tor passiert, stürzen sechs Kinder in den Hof und winken vergnügt.
"Sie freuen sich schon auf die Nachtwanderung", sagt Herr Schlotterbeck mit einem breiten Lachen, dabei entblößt er ein Paar spitze Eckzähne.
"Ach ja", meint Lisa mit einem Frösteln.
Als Erster springt Domino aus dem Wagen und bellt fröhlich.
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