Kaltes Quellwasser, von Zwergen bewacht,
plätscherte in den Trog Tag und Nacht.
Im Stall vor den blassen Giftgewächsen
kicherte die Ziege mit den Hexen.
Bei der Blutbuche, ganz in der Ecke,
lebte ein Waldschrat in der Brombeerhecke.
Vor den Buschwindröschen im hohen Klee
tanzte mit den Elfen die gute Fee.
Hoch oben im Birnbaum, im Blättergold,
turnte vergnügt ein rotbrauner Kobold.
Im Garten gab es heimliche Ecken,
da ließ es sich herrlich gut verstecken.
Regine brachte den Hasen Futter,
stahl Kirschen und schenkte sie der Mutter.
Sie redete zärtlich mit den Puppen,
suchte den flinken Kobold im Schuppen,
befreite Maikäfer aus der Schachtel,
von ihnen gehörte ihr ein Achtel,
rief nach dem Feuersalamander bang.
Da, eine Maus! Wie schnell sie sprang.
Die Eichhörnchen liebte sie am meisten.
Haustiere konnten sie sich nicht leisten.
Sie kannte verborgene Vogelnester,
bewunderte die ältere Schwester,
studierte die langbeinigen Spinnen,
versuchte, bei "Schnipp-Schnapp" zu gewinnen.
So vergnüglich solche Spiele auch sind,
war Regine doch ein einsames Kind.