Home Kocherts Kindergedichte

P a n t u l l i

7

Die Sonne brannte heiß, der Weg war weit.

Wir schaffen das schon, denn wir sind zu zweit.

Die Hitze und der Durst ihnen wenig gefiel.

Endlich erreichten sie müde das Ziel:

die Fundstelle, die Opa erwähnte.

Vor ihren Füßen ein Abgrund gähnte.

Hier oben hatten sie eine gute Sicht.

Hinunterklettern, das konnten sie nicht.

In der Kiesgrube schwere Lastwagen fuhren.

Von Steinschnecken gab es keine Spuren.

Einer der Arbeiter empörte sich,

pfiff, rief: "Weg! Das ist lebensgefährlich."

Sie kamen heim durch die Gartenpforte.

Joachims Oma sprach strenge Worte.

Regine lachte froh. Wie das so ist,

die Mutter hatte sie gar nicht vermißt.

Pantulli hielt noch am Brunnen Wacht.

Er rief: "Habt ihr mir etwas mitgebracht?"

"Nein", sagte das Mädchen unumwunden.

"Es war weit. Wir haben nichts gefunden."

Da er einen enttäuschten Anblick bot,

schenkte sie ihm Brausewürfel in Rot.