Home Kocherts Kindergedichte

P a n t u l l i

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Wie die drei gemütlich im Gras saßen

und genüßlich ihre Äpfel aßen,

sie diesen Sitzplatz als schönsten wählten

und sich dann Geheimnisse erzählten.

"Als der dicke Maier gestorben ist,

sein Umfang mehr als einen Meter mißt.

Man zimmerte ihm einen Extrasarg,

der seinen Körper mit Ach und Krach barg."

"Als meine Mutter Tabak anbaute,

ihr beim Umgraben ganz plötzlich graute,

etwas Großes kam ihr in die Quere.

Stellt euch vor, das waren drei Gewehre."

"Meine Oma haßt häßliche Dinge

und sagt deshalb oft zu meiner Tante Inge:

Iß niemals im stehen, meine Kleine,

denn davon kriegst du nur dicke Beine."

 

"Hurra!" rief Joachim, und sie lachten.

"Ich darf bei der Oma übernachten."

"Omakind", hatte Regine geneckt.

Daraufhin wurde ein Plan ausgeheckt.

Ihre Fenster lagen im ersten Stock.

Dies vermerkten sie auf Joachims Block.

Sie fanden zwei Glocken, Schere und Schnur.

"Das wird gut", lautete der Freunde Schwur.

"Wir basteln uns ein Kindertelefon."

"Die passende Leitung haben wir schon."