Morgens gab es einen Kriminalfall,
es fehlte die Ziege Jette im Stall.
Traurig ertönte der Oma Klage,
Diebe kamen als Täter in Frage.
Das Hauptgerücht wurde immer dichter,
die Reste liegen im Bombentrichter.
"All das Gerede könnt ihr vergessen,
Jette wurde vom Tödler gefressen."
Die Kinder starrten Pantulli ernst an.
Der Kobold die Geschichte weiterspann:
"Ein Riese ... Was, ihr kennt den Tödler nicht,
diesen Vielfraß und großen Bösewicht!
Er ist mit den Flüchtlingen gekommen
und hat sich hier eine Wohnung genommen.
Hinter der mannshohen Friedhofsmauer
liegt er wie ein Räuber auf der Lauer.
Bei Dunkelheit geht er bevorzugt aus,
rüttelt an der Tür von so manchem Haus."
"Uh!" Regine zutiefst beeindruckt schrie.
"Hoffentlich begegne ich dem Kerl nie."
"Ha", meinte Joachim unverdrossen,
"bei uns ist nachts immer abgeschlossen."
"Was hilft das," sagte Pantulli leise,
"denn Kinder sind seine Lieblingsspeise."
Dann machte er ein verschmitztes Gesicht
und fügte hinzu dieses Spottgedicht:
"Made, Mörder, Mitesser,
der Tödler ist ein Menschenfresser.
Kleine Kinder sind sein Morgensport,
vor Hunden rennt er fort."