Einmal ist der Katzenfrau etwas Gefährliches passiert
"Aua!" Frau Meier schmierte ihre verletzten Hände mit Brandsalbe ein. Anschließend verband sie die Hände so gut es ging und sank erledigt in den Sessel. Kater Mucki sprang auf ihren Schoß, kletterte von dort auf ihre Schulter ud drückte sein Näschen gegen ihren Hals. "Ach, Mucki, du willst mich trösten." Frau Meier weinte ein bißchen. Der Gedanke, durch ihre Schuld hätte das ganze Haus abbrennen können, quälte sie "Wenn ich euch Tiere nicht hätte, was würde ich dann nur tun?"
Sie stand auf und öffnete ein Fenster, weil es in der Wohnung noch immer so verkohlt roch. "Bonnie, schön hier bleiben", bat sie den Kanarienvogel, der auf der Gardinenstange saß und zwitscherte.
Sie schaute nach draußen. Die Lichterketten und Weihnachtsbilder der Nachbarn ärgerten sie jetzt. Doch am meisten ärgerte sie sich über sich selbst. Wie konnte sie nur so dumm sein und vergessen, die letzte Kerze auszupusten! Nie wieder würde sie einen Adventskranz aufstellen oder wenn, dann nur mit elektrischen Kerzen.
Dass ihre Traurigkeit noch mehr zunahm, ließ Mucki nicht zu. "Ja, ich hab' dich lieb." Der kleine Kater rieb sein Köpfchen gegen Frau Meiers Wange. Bonnie umflog Frau Meier und zwitscherte vergnügt.
"Mein Muckilein" 
"Mein Bonnielein"
 
"Was seid ihr für kluge Tiere."
Als Frau Meier sich an diesem Abend von ihrem Schrecken erholt hatte, sagte sie zu ihren Tieren: "Ihr zwei habt mich rechtzeitig gewarnt, als es brannte. Ich bin euch sehr dankbar. Zu Weihnachten bekommt ihr von mir ein wunderschönes Geschenk. Das verspreche ich hiermit feierlich."
Tülü, tülü, tülü!
Miau, miau, miau!
Ende
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Die Katzenfrau feiert Advent
