Es ist ein windiger Oktobertag. Jutta und ihre zwei älteren Schwestern müssen der Mutter bei der Rübenernte helfen. Frierend steht Jutta am Rand eines großen Feldes und schaut verträumt in die Gegend, während die anderen fleißig arbeiten. Es ist wichtig, dass sie viele Rüben an den Bauern abliefern können, denn dafür gibt es im Tausch einen Blecheimer voll Sirup.
Jutta hat viel zu dünne Schuhe an. Ihre Finger sind vor Kälte ganz starr. Alles sieht im Nebel so trüb und öde aus, dass Jutta sich am liebsten in eine Erdhöhle verkriechen würde.
Die Mutter mahnt: "Nun macht schon." Unlustig trippelt Jutta am Feldrand hin und her, um wärmere Füße zu bekommen. Nur langsam löst sich der zähe Nebel auf. Bestimmt wird es bald schneien.
In der Ferne ertönt ein schriller Pfiff. Das ist die Dampflokomotive. Jutta beobachtet den Zug, der gemächlich durch die graue Landschaft fährt. Mit jedem Pfiff tut ihr das Herz weh. Der Anblick dieser farblosen Landschaft stimmt sie unsagbar traurig.
sehr.
friert
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