5. Die Eisenleiter
"Au!" Diesmal stolpert Robin über einen Ziegelstein im hohen Gras. Sein rechter großer Zeh schmerzt. Von Lisa und Domino ist weit und breit nichts mehr zu sehen.
"Kommt zurück!" ruft der Junge ärgerlich. Soll er ihnen folgen oder ihre Rückkehr abwarten? Unsicher dreht er sich nach der Zeitmaschine um. Sie wird doch wohl nicht ohne sie weiterfliegen? Da bemerkt er, dass die Zeitmaschine ihr Aussehen
verändert hat. Ein Hubdach ist ausgefahren und Teile der Wände sind nach außen hochgeklappt. Dies deutet auf einen längeren Aufenthalt hin.
Plötzlich entdeckt Robin eine schmale Eisenleiter, die an der hohen Ziegelmauer befestigt ist und bis ganz nach oben führt. Was es am Ende der Leiter wohl zu sehen gibt? So ein Rundblick wäre sinnvoll. Auf jeden Fall besser, als blindlings loszurennen.
In diesem Augenblick durchbricht Domino das Gestrüpp vor ihm. Freudig stürzt sich der Hund auf den Jungen und leckt begeistert seine Hände.
Kurz darauf kehrt auch Lisa von ihrem Abstecher zur Ruine zurück. Sie hat ein verschwitztes Gesicht und sagt außer Atem: "Das ist hier vielleicht eine öde Gegend. Voll krass!"
"Ich finde, wir sollten zusammen bleiben", warnt Robin.
Lisa verzieht das Gesicht. "Du hast gut reden. Und wer holt Domino zurück?"
Ihr Bruder zeigt ihr die Eisenleiter. "Ich klettere hoch und sehe mich mal um."
"Sag bloß, das traust du dich?" Vor Erstaunen bekommt Lisa runde Augen.
"Ja." Um sich selbst Mut zu machen, beginnt Robin, die ersten Leitersprossen hinaufzuklettern.
"Wartet hier auf mich, bis ich zurück bin", rät er seiner Schwester.
"Und wann ist das?" nörgelt Lisa.
Bereits nach der fünften Sprosse werden Robins Beine immer schwerer. Oje! Auf was hat er sich da nur eingelassen?
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