Home Die Schattentochter


13

Als Jenny eine Weile nach rechts gelaufen war, erreichte sie ein kleines Birkenwäldchen. Nach einer Weile blieb sie stehen und rief:

Hört, Ihr Ratten, hört Ihr Feen,
habt Ihr meinen Freund Patrick gesehen?

Sie lauschte angestrengt. Und - tatsächlich! - eine Ratte erschien (die Feen hatten mal wieder keine Zeit!), die sagte:

Die Wildponys sagen, er folgt ihrem Rufe. Ihn tragen vier Hufe.

"Vielen Dank, gute Ratte", erwiderte Jenny froh.

"Viel Glück, Schattentochter!" wünschte die Ratte und verschwand im hohen Farnkraut.

Hinter dem Wald begann eine große Wiese. In der Ferne weideten Ponys.

"Eines dieser Ponys muß Patrick sein", dachte Jenny aufgeregt. Sie wollte ihr Glück versuchen. Also lief sie zu der Herde und rief: "Hallo, Ponys! Bitte, lauft nicht weg. Ich suche meinen Freund Patrick."

Das Leittier sprach zu ihr: "Hallo, Schattentochter. Patrick ist hier. Aber du darfst nur einmal raten. Rate also gut."

Da ging Jenny zu jedem Pony, streichelte es sachte. Nur ein Pony zuckte nicht unter ihrer Hand zurück. Sie kehrte zu diesem Pony zurück und sagte. "Du bist Patrick."

"Ja, ich bin Patrick", erwiderte das Pony glücklich. "Ich begleite dich, Jenny."

Und so geschah es. Da Jenny richtig geraten hatte, durfte sie das Pony, das Patrick war, auf ihrem Weg in die Freiheit mitnehmen.



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